Aufgrund des Krieges in der Ukraine haben sämtliche Verbraucher in Deutschland seit Beginn mit steigenden Energiekosten zu kämpfen. Bereits vor einigen Wochen hat die Bundesregierung eine Reihe von Unterstützungsmöglichkeiten für die Industrie vorgestellt. Einen Baustein der Maßnahmen stellt das Energiekostendämpfungsprogramm dar. 

Seit Freitag, 15. Juli 2022, können besonders von Energiekostensteigerungen betroffene Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen.  

Wer kann einen Antrag stellen?
Grundsätzlich antragsberechtigt sind Unternehmen solcher Branchen, welche im Anhang I der Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen 2022 (KUEBLL) verzeichnet sind. Zusätzlich muss es sich um einen energieintensiven Betrieb mit Energiebeschaffungskosten von mindestens 3% bezogen auf den Produktionswert im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr handeln. 

Was wird gefördert?
Der Strom- und/oder Gaspreis in 2022 muss sich im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt haben. Zu berücksichtigen ist hier lediglich der Arbeitspreis für Einkauf, Service und Vertrieb. Die Kosten, welche über einer Verdoppelung liegen, multipliziert mit dem jeweiligen Verbrauch sind förderfähig. Sie können mit 30 % bis 70 % gefördert werden, entsprechend dem Grad der Betroffenheit. 

Auf welchen Zeitraum bezieht sich die Förderung?
Der Förderzeitraum ist Februar bis September 2022. Die Kosten für diesen Zeitraum können monatlich bezuschusst werden. Monate außerhalb dieses Zeitraumes werden nicht berücksichtigt. 

Das Energiekostendämpfungsprogramm kann für viele Unternehmen eine kurzfristige Unterstützung bieten – langfristig müssen weitere Programme folgen, damit die deutsche Industrie die Folgen dieser noch nicht absehbaren Energiekrise überwinden kann. 

Sollten Sie Rückfragen zum Energiekostendämpfungsprogramm haben oder Unterstützung bei der Prüfung und Beantragung benötigen, melden Sie sich gern bei uns. 

Ihr bwh-energy-Team